Stolz trotz Niederlage

Unser zweites Heimspiel der Saison fand in der Halle in der Heinrich-Mann-Allee gegen die Mädels vom Grünheider SV statt. In dem Bewusstsein, dass das Spiel gegen den ungeschlagenen Tabellenersten kein leichtes wird, wollten wir dennoch alles hineinwerfen und unsere Trainingsfortschritte zeigen.

Bereits in der ersten Spielminute lieferte Bente den Auftakttreffer der Partie für uns, nachdem wir in starker Abwehrarbeit den Ball gewonnen hatten. In der ersten Halbzeit scheiterten die Grünheiderinnen immer wieder an unserer Abwehr, fanden kein Durchkommen und waren gezwungen die Bälle auf außen abzulegen. Dort konnte unsere Torhüterin Fiona einige Würfe parieren. Kurz gesagt – hinten waren wir perfekt arbeitsteilig eingespielt.

Aber auch vorne lieferten wir eine gute Vorstellung! Wir blieben geduldig, warteten auf die Lücken und brachten die Bälle gezielt im Tor unter. Ebenso konnten wir, bis auf wenige Ausnahmen, Fehlpässe und technische Fehler sehr gut vermeiden. Durch weitere starke Aktionen in der Abwehr gewannen wir einige Bälle mit denen Kiki und Annabelle durch schnelle Konter einfache Tore erzielten. Bis kurz vor Ende der ersten Halbzeit spielten wir auf Augenhöhe ein sehr ausgeglichenes Spiel und gingen mit einem Stand von 12:15 in die Pause.

Die zweite Hälfte der Partie startete zwar wieder mit einem Treffer für uns, doch unsere Gegnerinnen hatten nun ein anderes Tempo drauf. Mit gezielten schnellen Anwürfen und mehr Aggressivität fingen sie uns kurz gesagt an zu überrennen. Uns blieb nicht mehr genug Zeit unsere Abwehr aufzubauen wodurch das Zusammenspiel nicht mehr so gut funktionierte. Das war auch ein Grund warum sie nun immer mehr über den Kreis laufen lassen konnten. Ebenso vorne machte sich nun bemerkbar, dass uns immer mehr die Luft ausging, denn Fehlpässe und technische Fehler häuften sich. Die Grünheiderinnen nutzten das konsequent aus und zogen im Laufe der zweiten Hälfte immer kontinuierlicher von uns davon. Dennoch konnten wir auch in der zweiten Halbzeit schöne Aktionen in der Abwehr liefern. Beispielsweise konnte Pauli am Kreis Abpraller schön verwandeln und wurde auch das ein oder andere Mal durch gezielte Pässe in Szene gesetzt, die sie in Tore verwandelte.

Am Ende verloren wir aber mit einem 11-Tore-Rückstand (24:35). Obwohl die Niederlage deutlicher ausgefallen ist als die erste Halbzeit vermuten ließ, waren wir trotzdem sehr stolz auf unsere Leistung. Wir konnten die Tabellenführenden lange Zeit ärgern und spielen uns langsam aber sicher immer mehr miteinander ein. Zu diesem Spiel können wir sagen, dass mehr gut geklappt hat als uns misslungen ist – und daran wollen wir anknüpfen!

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