16.02.2025 – 1. Frauen
Am Sonntag den 16.02 war es wieder soweit und wir spielten unser Rückrundenspiel gegen Blau-Weiß Wusterwitz. Im Hinspiel reisten wir mit einem stark dezimierten Kader mit nur 2 Auswechselspielerinnen an und verloren trotz starker Teamleistung das Spiel. Diesmal wollten wir aus den vollen Schöpfen und das Spiel für uns entscheiden. Jedoch ereilte uns kurz vorher die Nachricht, dass unser rechter Rückraum ausfällt. Dies sollte jedoch kein Grund sein, das Spiel nicht gewinnen zu können. Schließlich haben wir einen Kader, wo jeder in der Lage ist, auf einer anderen Positionen zu spielen.
Bevor das Spiel begann, hatten wir eine besondere Überraschung für unseren Hallensprecher Klaus vorbereitet. Der Verein organisierte ein Einlaufen mit unserer E-Jugend und anschließend stimmte die volle Halle zum Geburtstagslied ein. An dieser Stelle: Lieber Klaus, alles gute von uns zu deinem 70. Geburtstag.
Um 16 Uhr, in einer sehr gut gefüllten Halle, dann pünktlich der Anpfiff. Trotz unserer guten Spielvorbereitung gelang es uns nicht, das umzusetzen, was wir in der Videoanalyse besprochen haben. Wir wussten, dass die Wusterwitzerinnen in der ersten Halbzeit schnell und unerwartet abschließen. Ziel war es, dieses sofort zu unterbinden. Leider gelang es uns gar nicht, uns darauf einzustellen. Immer wieder waren wir in der Abwehr eine Sekunde zu spät, sodass wir die Wusterwitzerinnen nur mit einem Foul stoppen konnten. Dabei wurden wir nicht nur mit einem Gegentor bestraft, sondern auch mit einer 2-Minuten-Strafe. Sodass wir allein in der ersten Halbzeit 8 Minuten in Unterzahl spielten. Der Angriff war phasenweise sehr schön, jedoch sehr stark von technischen Fehlern geprägt, ob Stürmerfoul, Schritte, Zuspielfehler sowie Fangfehler, es war alles dabei. Dazu fehlte uns die Cleverness, bei gegnerischen Fouls diese anzunehmen, um sie zu einer Zeitstrafe zu unseren Gunsten zu verwandeln. Zu alledem belohnten wir uns nicht beim Torabschluss. Wenn es schiefläuft, dann auf allen Ebenen. Trotz allen Hindernissen gingen wir nur mit einem 6-Tore-Rückstand in die Pause. Zweite Hälfte neues Glück, so war die Devise. Wir reduzierten die technischen Fehler, belohnten uns beim Torabschluss. Jedoch war unser Rückzugverhalten nicht schnell genug. Es wirkte als fehlte in der Abwehr die komplette Zuordnung. Auf jedes mühsam erarbeitete Tor folgte ein schmerzhaftes Gegentor. Unsere Abwehr war in der zweiten Hälfte unsere Achillesferse oder wenn ich es bildlich beschreibe, ein löchriger Käse. Die Wusterwitzerinnen konnten viel zu einfach durchmarchschieren. Wir lagen in der 44.Minute mit 11 Tore zurück (19:30). Dann kam langsam die Wende. Wir stellten die Abwehr um, eroberten den Ball, machten vorne einfache und schnelle Tore. Wir kamen bis auf 5 Tore wieder ran. Wir kämpften bis zum Schluss. Leider reichte es nur für eine Niederlage mit 6 Toren. Es war definitiv für alle Beteiligten kein schönes Spiel. Dennoch ein sehr aufschlussreiches und lehrreiches Spiel. Wir haben gemeinsam verloren und wir sind irgendwie als Team näher zusammengerückt. Wir haben uns gegenseitig aufgefangen und Mut gemacht, nicht aufzugeben. Als sei der Samen gestreut worden aus dem wir bald die Früchte ernten können.
Danke hier noch mal an Klaus, der mit uns noch auf seinen Geburtstag angestoßen hat. Es fühlte sich wie ein kleines Trotzpflaster nach so einem unglücklichen Spiel. Es war schön zu sehen, wie alle zusammen die Krone richteten und anfingen, das Spiel zu analysieren.
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