Am Samstag ging es für unsere Damen der ersten zu gemütlicher Abendstunde zu unseren reservierten Plätzen in die Sporthalle Bella Casamia Oberkrämer. Wir wurden von einem charmanten Herren stilvoll an der Tür begrüßt, der noch schnell die Reservierungen checkte und uns erstmal zur Kabine für die kommende Feierlichkeit begleitete. Hier warfen wir uns in den ordnungsgemäßen Dress. Nach dem Aufhübschen gab es noch einen kleinen Rundgang auf der Tribüne, da unsere im Hallenlichtschein beleuchteten Plätze noch für etwa 10 min von den Eichstädter und Werderaner Männern belegt waren.
Nachdem sich Werder den Sieg geholt hatte, waren wir guter Dinge, besetzten unsere reservierten Plätze, machten unser übliches Warmup und warteten schon gespannt auf unser Gängemenü, welches wir Ladys diesmal endlich bezahlen wollten.
Und da kam es auch schon, nach der Bestellannahme (dem Anpfiff) mussten wir zwar einige Minuten warten, aber Jenny kam dann gleich mit dem ersten Aperetif. Doch da auch die Eichstädterinnen keine Lust hatten zu warten, folgte auch hier das erste Tor. So ging es kurze Zeit weiter bis zum 2.Gang: Die Suppe war gereicht worden, nur leider war sie versalzen und der Tellerrand so heiß, dass keine ordentlichen Pässe mehr ankamen. Dies nutzten die Gastgeberinnen zu Ihrem Vorteil und konnten sich somit mit 4 Toren absetzen. Leider glühten unsere Finger so sehr, dass der schwarz-weiße Tisch (das Tor) erstmal ordentlich und viel zu lange vermessen wurde 9:5.
Nun gut der zweite Gang war nicht der Knaller und wir quälten ihn uns runter, aber darauf folgte ja der 3. Gang : Ein gemischter Salat, der war etwas leichter zu verdauen und bekömmlicher. Wir kämpften uns wieder ran. Die Pässe kamen besser und die Deckung stand, wieder Gleichstand. Puh.. einmal aufatmen und dann gab’s zur Belohnung auch noch 3 Sahnebonbons (3x 7m) zwischen den Gängen für uns, die wir leider verschmäht haben. Durch kurze Unachtsamkeit unsererseits und hoher Aufmerksamkeit der Gastgeberinnen konnten sie einen knappen Vorsprung zur Verdauungspause retten.
Lagebesprechung da wo Frauen nie alleine hingehen, in die Kabine. Monsieur Taxi hielt eine beachtliche Rede: Wir müssen den Eichstädterinnen unser Spiel auftischen, noch mal alles reinschaufeln und da wo der Kopf bleiben soll, müssen auch die Bälle hin… nach oben, da die Eichstädter Torhüterin doch ständig unter den Tisch blickte und somit nicht mehr oben ran kam. „Gut, wenn du das sagst, machen wir das so. Hört sich ja ganz einfach an.“
Die Pause war vorbei und wir warteten schon voller Heißhunger auf den 4. Gang, den Hauptgang!!!
Das Charoluxe Entrecote mit Erbsenbeilage und lieblichen Röstis kam und wir hatten richtig Bock darauf. Doch es war viel zu nüchtern und es ging weiter wie im 2. Gang, auweia. Die Potsdamerinnen schickten den Fraß zurück in die Küche und wollten es gepfeffert wieder haben und es kam wie gewünscht zügig zurück. Wir trafen, eine Erbse nach der anderen flatterte ins Tor, doch Eichstädt hielt mit und somit war es wie eine wilde Essensschlacht und keiner der Kontrahenten gab nach. Auch die wieder verteilten Sahnebonbons nahmen wir endlich an. Marieke und Karo ließen sie sich schmecken und verwandelten alles hemmungslos. Ein Spannungsmenü schlecht hin, wir und die Zuschauer (vor allem Frau Doctor Birgit Kroko) hatten schon Magengrubbeln und konnten das Dessert nicht mehr abwarten. Monsieur Taxi nahm die berühmte T(ee)-Pause (ein Team Timeout) ca 5 min vor Spielende. Die Nerven lagen blank. Alle wollten wissen, was es denn zum Nachtisch gäbe. Monsieur Taxi holte uns wieder runter und stellte auf eine 5:1 Abwehr um, ein starkes Hyper, Hyper, weiter, weiter und der Genuss ging weiter. Gang 5 kam nun endlich ins Spiel, ein schönes Bourbon Vanilleeis mit heißen Himbeeren, doch irgendwas fehlte noch? Naja egal, Eichstädt lag zu diesem Zeitpunkt vorne doch die Abwehrumstellung sollte sich bezahlt machen und wir holten zum Gleichstand auf (21:21). Es ging Tor um Tor und die Zeit flatterte davon. Wir waren im Angriff und Lotte bekam einen Pass am Kreis zugespielt, den nur unsere Lotte so umwandeln kann, bravissimo. Ein Tor in Führung, Eichstädt wollte sich das nicht auftischen lassen, doch auch sie verbrannten sich die Finger. Der Fehlpass landete bei Lisa, die sofort Dame der Lage war und der vorraussprintenden Lotte einen Leckerbissen als Pass zukommen ließ. Doch Lotte steht wohl nicht auf Leckerbissen und die Torhüterin blickte zur Abwechslung mal unterm Tisch hervor, sie hielt. Die letzten 1 1/2 min brachen an. Eichstädt wollte, musste für sich noch unbedingt ein Tor versenken, doch nix da die Abwehr stand und die Luft schnupperte schon nach süßlichen Sieg. Eichstädt verballerte, ca noch 30 Sekunden. Wir bauten den Angriff ruhig auf, gute Entscheidung, die Pässe gingen hin und her bis er wieder zu Lotte an den Kreis ging und da war es endlich, unser fehlendes Sahnehäubchen zum Dessert. Lotte verwandelte die Kirsche erste Sahne im Tor woraufhin sich Eichstädt pappesatt geschlagen geben musste und die Rechnung von 21:23 entgegen nahm.
Die offene Rechnung der HSC Damen vom letzten Jahr wäre somit nun endlich beglichen!!!
Alle strahlten , waren vollgefuttert und genossen den lieblich süßen Sieg, der solange herbeigesehnt war.
Fazit des Spiels:
– egal wer auf der Festtagsplatte steht und eingewechselt wird, es ist kein Bruch zu sehen und alle spielen feierlich miteinander
– der Zusammenhalt wächst stetig, der Teamgeist ist bei den Damen unantastbar geworden
– das Tor muss nicht so genau vermessen werden
– So knappe Spiele sind aufregend und spannend aber bitte nicht zu oft, wir sind schließlich nicht mehr die Jüngsten
Es spielten: Bea, Ute, Lotte, Lisa, Sense, Tini, Karo, Astrid, Piesel, Patty, Jenny, Marieke und Klara