Am großen Heimspiel Adventssonnag, dem 15.12.19, in der guten alten Halle der Heinrich Mann Allee begrüßten wir zum winterlichen Sonnenuntergang die Damen aus Altlandsberg. Gegen deren erste Mannschaft haben wir uns ja erst kürzlich im Pokal messen dürfen, nun kam aber die Zweite zu Besuch. Wie auch wir hat sich Altlandsberg mittlerweile in der Tabellemitte etabliert, und die gut gefüllte Halle erwartete ein spannendes, körperbetontes Spiel.
Körperbetont ging es auch los. Nach gut 2min durfte Bambi das erste Mal an den 7m Punkt, und nach 10min waren die gelben Karten auf der gegnerischen Seite leer. Spannend war es auch, doch zeichnete sich das nicht unbedingt von Beginn an ab. Schnell zogen wir mit 5:1 davon, etwas glücklich durch Fehlpässe der Gegnerinnen, aber vor allem durch schön erspielte Torsituationen aus dem Spiel heraus.
Anika zeigte von Anfang an Stärke, und so scheiterten die Gegnerinnen häufiger an ihr, aber auch am Pfosten. Die Abpraller landeten am heutigen Tag auch sicher in unseren Händen – ein gutes Zeichen dafür, dass der Kopf voll und ganz beim Spiel war. Nach 15min stellten wir, mit einem zwischenzeitlich auf 6 Tore gewachsenen Vorsprung in der Tasche, ein wenig um. Wenn man schon so einen vielfältigen Kader hat, dann darf man den auch nutzen.
Die Gegnerinnen zogen daraufhin, wie häufig in dieser Saison, schon nach kurzer Zeit eine Einzeldeckung für Anne vor. Das funktionierte so halb, Anne traf trotzdem, doch in dieser Findungsphase zu Beginn des zweiten Viertels hatten wir doch ein paar Ungereimtheiten im Angriff. Doch das ist in der Brandenburgliga gerade noch okay und zeichnete sich nicht im Toreverhältnis ab.
Nach 5min lief es wieder. Druck über links und dann ein Pass auf die knochenfreien Piesel oder Sophia (die Ihre ersten Tore für Potsdam warf) auf der rechten Seite brachte uns mindestens 3 schöne Torchancen ein, von denen auch zwei Würfe im Tor landeten. Zur Halbzeit gingen wir mit einem 5 Tore Vorsprung in die Kabine (16:11).
Die zweite Halbzeit begann, wie die erste endete. Anne hatte noch immer ihre persönliche Bewachung, jedoch hatte sie auch zunehmend mehr Platz. Im Angriff flutschte es gefühlt jetzt auch besser, jedoch fehlte nun für eine kurze Phase das Wurfglück. Wenn selbst Lotte im Konter den Pfosten findet… Altlandsberg nutzte dies selbstbewusst aus. Besonders über ihre Rechtsaußen klappte es nun ganz gut. Nach 38 Minuten schnupperten sie ihre Chance, kamen bis auf 2 Tore heran. Aber das Glück kam zurück, die Abpraller blieben weiterhin bei uns, Tina fand in ihre zweite Halbzeit hinein und zack, 10 Minuten später waren wir erstmalig auf 7 Tore weg. Wenn es läuft, dann läuft es halt.
Die gegnerischen Spielerinnen baten 20 Minuten in die zweite Halbzeit hinein um Auszeit, „weil gar nichts mehr stimmte“. Die Auszeit nutzten sie offensichtlich gut aus, denn danach konnten die Damen aus Altlandberg den Halbzeitrückstand von 5 Toren wieder zurück erarbeiten. Anbrennen konnte hier jedoch trotzdem nichts mehr.
Das letzte Tor des Abends nahm sich dann Lotte im Konter über Linksaußen, und dann war unser letztes Spiel im Jahre 2019 auch schon vorbei. Das triumphierende 29:24 nehmen wir sehr gerne mit in die Weihnachtspause und rutschen darauf gesund und glücklich ins neue Jahr.
An dieser Stelle auch ein feierliches Hyper, Hyper an alle Fans und Helfer, erholt euch gut und kommt frisch und munter ins neue Jahr!
Fazit:
- Wenn der Kopf da ist, läuft es einfach
- Alle in die Trefferliste eingetragen
- Patti und Anne hängen sich die Torjägerplakette an den Weihnachtsbaum
A. Thomschke L. Große