
„Wie holt man eigentlich 8 Tore Rückstand auf? Diese Frage durfte sich unsere 1. Frauenmannschaft im dritten Spiel dieser Saison am 22.09.2019…“ Moment, falscher Spielbericht. Am vergangenen Samstag trafen wir zwar wieder auf die Damen aus Belzig, diesmal aber nicht zu Hause. Das Hinspiel war vor heimischer Kulisse unentschieden ausgegangen, 23:23. Machen wir es kurz, auch an diesem Tag wurde unentschieden gespielt, und auch an diesem Tag wurden 23 Tore auf beiden Seiten geworfen. Da kann man schon mal die Spiele verwechseln. Der Verlauf unterschied sie jedoch ganz ordentlich vom Hinspiel – wir mussten diesmal zumindest keinen gewaltigen Rückstand aufholen. Aber fangen wir von Vorne an.
Das Spiel begann etwas schleppend. Die Abwehr war standhaft, doch wollte der Ball im Angriff nicht so richtig in der Hand liegen, ging geradewegs am Tor vorbei, und Belzig warf sich dadurch mit 1:0 in Führung. Böse Zungen behaupten, dass dies der Abwesenheit einer entscheidenden Schlüsselfigur geschuldet war, welche sonst für den nötigen Schwung im Angriff sorgt und das Feld so richtig aufmischt. Aber mit nur wenigen Minuten Verspätung kam Marek dann doch an, die Trommel in der Hand, und wurde freudig begrüßt. Wir waren komplett, und die Partie konnte in Fahrt kommen.
Dank einer bärenstarken Abwehr kam Belzig nun nicht mehr wirklich bis zum Tor, und nahm nach 11 Minuten die Auszeit beim Stand von 2:4. So richtig wollte sich aber auch danach keine der Mannschaften vom Gegner absetzen – die Führung wechselte gelegentlich bei maximal 2 Toren Abstand. Die Schiedsrichter griffen anständig durch, sodass Lottes T-Shirt doch noch eine Überlebenschance hatte. So konnte sie mehrmals, wendig wie sie ist, nach tollen Kreisanspielen den Ball versenken. Hinten mauerten wir fleißig zu was ging, und wenn sich doch mal ein Ball durchschummelte, stand da Anika. In die Halbzeit gingen wir mit einer leichten Führung von 9:11.
Die zweite Halbzeit begann aufregend. Nummer 11 von Belzig erhielt durch eine wirklich unglückliche Situation ihre 3. Hinausstellung, welche Belzig aber auf die Dauer gut verkraftete. Bis zur 40. Minute konnten wir uns nur ein wenig mehr absetzen. Dieser Spielstand von 14:16 war neben der Abwehr sicher ein paar wach herausgespielten Kontern zu verdanken, die uns in Halbzeit 1 noch gefehlt haben. Doch 10 Minuten vor Schluss wachte Belzig auf und begann die Aufholjagd. Gleichzeitig verließ uns etwa zu dieser Zeit das 7m Glück, was sich mit einer wachsenden Leistung der Torhüterin auf Belziger Seite zu unseren Ungunsten paarte. Dreißig Sekunden vor Schluss hatte Belzig sogar die Chance, in Führung zu gehen, verspielte sie aber unglücklich durch einen technischen Fehler beim Einwurf. Klara nahm sich nochmal ein Herz versuchte, das Siegtor unter Zeitdruck zu erzielen, doch leider fehlte das Glück.
Wir verabschiedeten und also aus Belzig mit einem auf beiden Seiten stark erspieltem 23:23 und vertagen die Entscheidung wohl auf nächste Saison.
Fazit
- mit Trommel läuft es besser als ohne
- 7m traieren, 2/7 ist einfach keine Quote
- auf Lotti ist Verlass, 7 Tore & Torjägerplakette bleiben bei ihr









