Um 12:45 Uhr war Treffpunkt im Kirchsteigfeld, wie eigentlich immer warteten die 1. Frauen auf ihr Taxi. Schnell noch ein Foto für die Facebook Seite und los ging die Reise nach Templin. Das letzte Mal, dass sich Potsdamer Damen dort hin verirrten war 2006. Denn da spielten die Lokomotive Damen ihre letzte Saison Verbandsliga bevor sie sich auflösten.
Zum Glück hatten unsere Frauen eine „Einheimische“ im Gepäck, die manchen Schleichweg nach Templin kennt. Also ging es durch einen von Sturm Xavier verwüstetes Waldstück in Eskorte mit der Feuerwehr durch die Natur. Wo sich Taxi stellenweise wunderte „Wo im Himmels Willen, fahren wir hin?“ Doch da war sie, „die Perle der Uckermark“.
Aufgrund von technischen Problemen verzögerte sich der Anpfiff um ein paar Minuten. Das störte nicht den Spielfluss der Frauen. Denn die Mission war eindeutig formuliert, wir wollen mit zwei Punkten wieder in die Landeshauptstadt zurück fahren. Wichtig ist es, niemals einen Aufsteiger zu unterschätzen. Was die Frauen auch nicht taten, von Anfang an spielten sie sehr konzentriert.
Der erste Angriff zeigte sofort was der Schriftzug auf den Hosen der Templinerinnen „Bad Girls“ zu bedeuten hat. Sie legten eine offensive und sehr körperlich harte, zum Teil sportlich unfaire Abwehr zu Tage, die die HSC-lerinnen zum Glück nicht einschüchterte. Im Gegenteil, immer wieder fanden die Damen die großen Lücken und setzten sich im 1:1 durch. In der ersten Halbzeit zeigten sich ein paar schwächen in der Abwehr, die Templinerinnen konnten immer wieder Tore über die Außenpositionen erzielen. Zum Ende der ersten Halbzeit gingen unsere Damen in die verdiente Halbzeitpause bei einem Spielstand von 12:15.
Wiederanpfiff und mit einem Motivationsruf von der Bank: „Mädels die nächsten 4 Tore sind unsere“. Wie das Schicksal es wollte geschah dies auch. Der Tore Regen startete. Die Damen konnten ihre Abwehrprobleme aus der ersten Halbzeit beheben und die Templinerinnnen kamen nur noch gelegentlich zum Torwurf, dieser wurde dann von einer starken Torfrau vereitelt. Dadurch konnten unsere Frauen immer wieder zum Tempogegenstoß ansetzten, dieser wurde in den meisten Fällen mit einem Tor belohnt. Es war schnell erkennbar, dass die Gastgeberinnen sich aufgegeben hatte und dadurch das Spiel der Potsdamerinnen erleichterten. Die Frauen nutzen diesen Moment und probierten neue Spielvarianten aus. Mit jedem Angriff wurde etwas anderes ausprobiert. Es wurde von Angriff zu Angriff sichtbar, wie sich das Timing der einzelnen Aktionen perfektionierte. Das einzige woran noch gearbeitet werden kann, ist die Minimierung der Lattentreffer. Nichts desto trotz dominierten die HSC Damen die zweite Halbzeit und boten den 3 Mitgereisten Fans ein Tore reiches Spiel. Das mit 15:36 für die Hauptstädterinnen zu Ende ging.
Fazit: Viele Tore, es konnten sich alle in die Tore Liste eintragen. Ein konstantes Leistungslevel aller Spielerinnen macht eine Einzelmanndeckung sinnlos. Einstellen der Schwächen ließen den Gegner nur noch drei Tore werfen. Mit Pfostenwürfen erzielt man keine Tore und Punkte.