08.10.2022 – 1.Frauen

Samstagabend 18 Uhr Anpfiff in Angermünde. Eine Zeit, die man sie sich, bei einer langen Anreise aus Potsdam, nicht unbedingt wünscht. Die Motivation war trotzdem da, Handball wurde gespielt und das mit ein paar offiziellen Highlights auf der Bank: Mit einem starken Männertrio bestehend aus Taxi, Ramon und Lenz im Rücken hatten wir die starke Unterstützung, die für ein Spiel gegen die Uckermark nötig ist.

Der Start ins Spiel gestaltete sich auf unserer Seite etwas holprig. Die Abstimmung vorn wie hinten ließ etwas zu wünschen zu übrig, sodass die Gastgeber mit drei Toren Vorsprung ins Spiel starteten. Kurz vor der 6. Minute erlöste uns Doro auf Rechtsaußen davon und machte den Anschlusstreffer. Unsere Halben setzten nach, doch dies reichte nicht, um groß aufzuholen. Wenn man in fünf Minuten Abständen nur je ein Tor macht, wird es hinten raus knapp. Zum Glück hielt uns Anika mit starken Paraden den Rücken frei und fischte den einen oder anderen Ball noch raus. Die SG Uckermark bekannt für ihr sehr körperbetontes Spiel konnte dies im Spiel wieder vollkommen ausleben.

Zu oft gab es doch fragwürdige Entscheidungen, die aus unserer Sich sehr eindeutig waren, jedoch leider nicht für uns sprachen. Doch anscheinend können ein anderer Blickwinkel und ein Wimpernschlag viel ausmachen.

Die erste Hälfte war ein Kampf gegen Windmühlen, was sich leider auch in den Köpfen breit machte. Der Härte entsprechend segelte eine Potsdamer Spielerin nach der nächsten verletzungsbedingt vom Feld. Glücklicherweise konnten wir heute mit einem Kader von 13 Spielerinnen auftrumpfen und diese Lücke etwas ausbügeln. Trotz allem musste das Spiel weiter gehen, Emi und Oli belohnten sich noch einmal mit schönen Einzelaktionen und beendeten die erste Halbzeit mit einem 11:5.

Nach intensivem Durchschnaufen in der Pause lag uns die zweite Halbzeit doch etwas besser. Unsere beiden Neuzugänge Emilie auf Rechtsaußen und Stefaniia auf der Halblinken reihten sich gleich mal in die Torschützenliste ein. Unsere Abwehr kommunizierte und stand nun besser und eroberte sich die ein oder andere Kontergelegenheit. Doch diese nutzten wir heute so gar nicht konsequent aus und ließen uns ablaufen oder semmelten den Ball neben das Tor. Auch die sicheren Tore vom Punkt waren heute nicht unsere Stärke, denn wir schafften es nur 1/5 7m zu verwandeln. Da muss deutlich mehr gehen. Klara setzte sich gleich zweimal hintereinander auf der Mitte durch und brachte etwas Schwung und Motivation zum ran kämpfen. Kampf bewies auch Oli, die sich mit vollen Kräften durchbiss. Tina war heute ebenfalls bärenstark im Tor, bewies ihre Standfestigkeit aufs Neue und ließ den Außenspielerinnen der Uckermark keine Chance.

Kurz vor Schluss waren es nur noch drei Tore, die uns von den Gastgeberinnen trennten, doch das Spiel forderte seinen Tribut. Die Uckermarkerinnen erzielten noch ein paar schöne Konterparaden und machten somit den Sack zu.

Mit einem Endstand von 21:15 machten wir uns leider ohne Punktgewinn auf den Heimweg.
Fazit:
-zu viele Einzelaktionen, zu wenig Tore
-ein schnelles Umkehrspiel ist der Schlüssel zum Erfolg
-die Bank war ab der ersten Minute zu 100% da und stärkte der Platte den Rücken
-Klara und Oli nehmen sich die Torjägerplakette mit nach Hause