Am 16.09.2019 stand für unsere 1. Damenmannschaft das zweite Punktspiel dieser Saison auf dem Plan. Es ging zum SV Brandenburg 63, der Fahrtweg war also zeitlich gesehen optimal und angenehm.
16 Uhr wurde in der berühmten Knasthalle angepfiffen. Taxis Ansage zuvor war klar und deutlich: die junge Brandenburger Truppe schnell lustlos spielen. Es ging auch ganz gut los, schnell konnten wir ein 0:3 auf der Anzeigetafel für uns verbuchen. Doch die Mädels aus Brandenburg ließen sich nicht lumpen, nachdem Jenny mit einer 2min Strafe das Feld räumen musste, witterten sie ihre Chance und setzten nach, schafften es auszugleichen und auch die Führung zu übernehmen. Und so zog es sich die ganze erste Hälfte hin, ein ständiger Wechsel zwischen den Führungen. Im Zwischengang rieselten gemächlich immer abwechselnd die mündlichen Ermahnungen, gelben Karten und 2 Minuten Strafen auf beide Mannschaften gut verteilt hinunter. In die Pause ging es unentschieden mit einem 15:15.
Die zweite Hälfte startete katastrophal. Noch nicht mal 50 Sekunden auf der Uhr und schon ein 7m gegen uns, mit Erfolg. Noch nicht mal 2 Minuten auf der Uhr, schon die nächste Hinausstellung (17:15 für Brb). Doch wir rissen uns zusammen, die Deckung kommunizierte um einiges besser als in der ersten Hälfte, stand besser und packte entschiedener zu. Wir konnten uns auch so einige klasse Bälle erobern, verdaddelten es oft aber ganz selbstständig mit Fehlpässen oder Unüberlegtheiten selber. Als SV 63 in der ca. 40. Spielminute in doppelter Unterzahl spielte, nutzen wir die Gelegenheit aus, konnten eine deutlichere Führung übernehmen und gaben sie ab da auch nicht mehr ab. Wir pushten uns gegenseitig und kamen richtig ins Spiel. Tina mit klasse Paraden in dieser Phase hielt gleich 3 7m von den jungen, kraftvollen Brandenburger Mädels. Was der böse Blick so ausmachen kann! Ab Minute 50 spielten wir nun endlich UNSER Spiel. Wir drehten auf und spielten Kombis wie aus dem Bilderbuch. Auch trotz unserer kurzzeitigen doppelten Unterzahl konnten die Gastgeber nicht mehr viel dran rütteln. Am Ende stand ein 28:31 auf der Tafel. Somit gehen zwei saftigen Punkte nicht nach Brandenburg, sondern, richtig, nach POTSDAM.
Ein kleines Bonbon am Ende lassen wir uns an dieser Stelle naturlich nicht entgehen. Frankfurt spielte parallel gegen Belzig nämlich unentschieden. Damit heißt der aktuelle Tabellenführer der Brandenburgliga, richtig, POTSDAM!
Fazit:
- 50 Minuten sind viel zu lang, um richtig ins Spiel zu finden
- eine schnellere Kommunikation muss wieder her
- schöne Kombis mit vertrauensvollem Spielfluss
- 50% 7m Haltequote (Bravo Tina)
L.Große
A.Thomschke