Bevor wir zur Auswertung des Spiels kommen, möchten wir an dieser Stelle einen Appell an alle begeisterten Sportfans richten. Die Eichstädter Mannschaft, Trainer wie Spieler, haben ein sehr faires Spiel aufs Parkett gelegt, denn im Vordergrund stand Handballspielen. Als Fan seine Mannschaft leidenschaftlich zu unterstützen und anzufeuern spricht für sich, allerdings Schiedsrichter und Gäste zu beleidigen, sollte in jeder Halle ein absolutes no go sein!!! So macht Sport wirklich für niemanden mehr Spaß.
Nun zum Spiel: Wir gingen gegen Eichstädt schnell in Führung, doch genauso schnell gaben wir sie wieder ab. Viele Passfehler auf beiden Seiten mussten eingebüßt werden (was zum Teil auch an den nicht so gut durchdachten Trikotfarben der Mannschaften lag). Ein brüchiges Spiel sollte es heute werden, denn wir wissen selber von uns, dass wir um einiges mehr können. Mit einem huckeligen 11:10 für die Gastgeberinnen ging es dann in die Halbzeit.
Ute hielt eine lange und einprägende Kabinenansprache und Rüdiger, unser heutiger Taxiersatz, schmückte diese noch mit mehr Motivation aus. Denn wie sagte Ute so schön: „Letztendlich müssen wir nur mit einem Tor gewinnen…“ Vielleicht sollten wir einige Worte nicht so ernst nehmen. Die zweite Hälfte ließ noch nicht unbedingt etwas Gutes erahnen. Ganze 4 min fiel auf keiner Seite ein Tor, auch die 7m wollten nur zur Hälfte rein. Claus bekam nach langer Pause ihr Debüt und warf gleich nach Einwechselung das erste Tor in der zweiten Halbzeit für Potsdam und setzte ihr persönliches Statement. Doch auch die Gastgeber pennten nicht und warfen ihre Tore. Das Spiel zog sich und keiner konnte sich so wirklich absetzen. Wie so oft in Eichstädt ging eine Mannschaft in Führung und die andere glich wieder aus und das eine ganze halbe Stunde… Nervenkitzel pur. Am Ende hieß es, wer die längere Coolness bewahren konnte. Jenny warf 1 1/2 min vor Schluss das 19:20 für uns und Eichstädt verwarf ihren Angriff vorne. Noch eine Minute stand auf der Uhr, man konnte also „cool“ runter spielen. Doch dies war Potsdam anscheinend nicht spannend genug, ein viel zu schnell versuchter Abschluss und eine Kontermöglichkeit für die Gastgeberinnen, jeder hielt den Atem an… der Konter konnte zum Glück unterbunden werden. Noch ca 20 sek, Eichstädt spielte cleverer Weise ihren Angriff wiedermal sehr lange runter, und wie zu erwarten kam der Wurf von der Halbposition kurz vor Schlusspfiff. Der Block stand und schmetterte den Ball ins aus. Wir gewannen also in Eichstädt mit dem Endstand von 19:20. Für manche Geschmäcker etwas zu spannend, aber gewonnen ist gewonnen.
Fazit:
- auf Ute hören ist gut, aber man darf auch mal widersprechen und mit mehr als nur einem Tor gewinnen
- 7m Trefferquote muss wieder erhöht werden
- die Torausbeute muss in den nächsten Spielen wieder erhöht werden
- Abwehr stand wie so oft souverän
L.Große/A.Thomschke