Am 24.1.16 begrüssten wir die Gäste aus Hennickendorf in unserer Kirchsteigfeldarena. Die ersten 10 Minuten des Spiels erweckten mitunter den Eindruck des Winterschlafs eines trägen Bären. Unsere Abwehr war zu nachlässig und ließ nur zu bereitwillig die Gegner hindurch und kassierte so bis zur 15. Minute 8 Tore, wobei nur 7 Gegentreffer erzielt werden konnten. Einen wichtigen Weckruf erfuhr die Mannschat in der 12. Minute, als sie (wieder) in Unterzahl das Wegziehen des Gegners verhindern mussten. Dies gelang und gab dem „schläfrigen Bären“ den nötigen Schwung und Kampfgeist die Sache anzugehen. Die Hennickendorfer wurden mit gezielten Aktionen im Angriff aus ihrem Konzept gebracht. So gelang zur Halbzeit immerhin die Führung von 14:13. Die Stimmung in der Kabine war gut und optimistisch, hatte man doch erkannt das hier heute mehr geht. Gestärkt und mit trotzigem Willen die Sache für sich zu entscheiden ging es in die 2. Halbzeit.
Die Abwehr kämpfte bärenstark und lies den Gegner ein ums andere Mal ohne erfolgreichen Abschluss dastehen. Im Gegenzug wurde mit schönen Toren im Angriff und guter Laufleistung ein Vorsprung von 22:19 erreicht. Rückenwind erhielten die Spielerinnen auch von der vollbesetzten Spielerbank und den anwesenden Fans in der Halle. Dann führte eines zum anderen. Unkonzentriertheit in der Abwehr und im Angriff, das Auslassen 100% Chancen auf Seiten der Potsdamerinnen und der rotzfreche Torwille der Hennickendorferinnen auf der anderen Seite führten zu einem Rennen Tor an Tor bis zur letzten Minute. Durchaus diskutable Schiedsrichter- entscheidungen trübten zudem den Kampfgeist auf Potsdamer Seite. Der nicht ganz aussagefähige Endstand von 28:29 spiegelt vor allem den Kampfgeist der Spielerinnen wieder und sollte in jedem Fall als Weckruf gewertet werden, der Lust auf mehr kämpferischen und leidenschaftlichen Handball macht. Vielleicht hätte etwas frischer Wind von der Bank die nötige Kraft im Endspurt gebracht. In jedem Fall sollten nun alle aus dem Winterschlaf erwacht sein und den Kampfgeist in das nächste Spiel mitnehmen, dann steht einem erfrischendem Sieg nichts im Wege!
Es spielten: Doro, Tina, Jofi, Patty, Astrid, Melanie, Melissa, Jenny, Anja, Caro, Claus, Suse und Sonja