10.09.2022 – 1.Frauen

Auf geht’s in Richtung Osten, um gegen den Tabellenführer der vorherigen Saison – das junge Team des Frankfurter HC II – anzutreten. Der FHC hat sich 1994 genau wie wir als reiner Frauenverein gegründet und sich hervorragend im Handball etabliert. Mit sehr guter Jugendarbeit schaffen es die Frauen des FHC ganz weit oben mitzuspielen und bestreiten derzeit mit der 1. Mannschaft die 3. Liga Nord-Ost.
Nach kurzem Schnattern mit dem stets freundlichen Trainer des FHC erfuhren wir, das die Gastgeber heute mit voller Kapelle und gut stationiert, dafür aber schon mit einem Spiel in den Beinen, auftreten können.

Mit Anpfiff um 19Uhr und Ballbesitz des FHC bekamen wir diese geballte Power auch gleich zu spüren. Die junge Truppe zeigte, wer Herr im Hause war, und setzte mit einem gehörigen Schlagwurf aus dem Rückraum gleich mal ein Statement. Wir ließen uns davon nicht einschüchtern und wollten gegenhalten. Doch der, wie so oft verflucht, verharzte Ball ließ uns nicht in unseren gewohnten Spielfluss kommen. Die sonst passenden schnellen Pässe mussten nun langsamer und vor allem konzentrierter gemacht werden, was uns ziemlich ins Straucheln und den Ball ins Nirvana brachte. Der FHC nutzte dies konsequent mit gut einstudierten Kontergelegenheiten aus und netzte einen Ball nach dem anderen gnadenlos ein. Nach 10min stand es schon 9:3 und Taxi zögerte nicht lang und nahm ein Timeout. Konzentration und sichere Abspiele war das Motto, nicht so dicht auf die Abwehr rauf und dann passt das. Wir fanden den Weg über Lotte, die uns gleich drei Tore aufstockte. Doch die Gastgeberinnen waren schnell. Wir noch im Torjubel, waren sie schon unterwegs zum schnellen Anwurf und fanden ihre Gegenantwort, so oft, über Ihre noch schnelleren Außenpositionen und Konterten ein. Für die erste Hälfte mussten wir uns geschlagen geben und lagen mit 20:11 hinten.

Nun, einen Einlauf gab es heute nicht von Taxi. Er fand die Worte ruhig und auf den Punkt gebracht. Ein Sieg wäre hier heute nicht zu holen, aber das Gesicht solle doch gewahrt werden. Augenmerk auf unsere Abwehr gelegt. Ein besseres Stellungsspiel und konsequenteres Reden und Übergeben ermöglichte es uns, den FHC noch etwas zu ärgern und stellenweise aus der Reserve zu locken. So eroberten wir uns doch noch ein paar Bälle und auch der Angriff saß etwas besser als in der ersten Hälfte. Unser Rückraum punktete mit Aktionen und lochte ein. Auch am Kreis fand man seine Mitspielerin. Lotte, heute mit langen Wegen, versenkte selbst den Ball oder holte einen 7m nach dem nächsten raus, die Piesel konsequent versenkte (9/9).

Am Ergebnis konnten wir nicht mehr rütteln, dementsprechend war der Kopf doch recht frei. Um es mit Rüdigers Worten zu sagen, der heute als Co-Trainer auf der Bank aushalf: „wir spielten Handball, der dennoch Spaß machte und ließen uns nicht hängen“. Egal wie am Ende ein Spiel ausgeht, das Wichtigste am Tag ist unser Team! Denn wie heißt es so schön: „man gewinnt zusammen und man verliert zusammen!“ Und ebenso wichtig: es kommen wieder bessere Tage. Der HSC Potsdam gibt sich von dieser Niederlage keinesfalls geschlagen, sondern nimmt sie sich als Trainingeinheit mit nach Hause. Endstand 40:26

Fazit:
– Erwartbarer Spielausgang, der Kopf bleibt natürlich oben, egal was passiert
– 7m war heute unser Ding: 9/9 versenkt, 2/4 gehalten
– Piesel nimmt sich mit 9 Treffern die Torjägerplakette mit nach Hause
L.Große/A.Thomschke
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