- Oktober 1. Frauen
1Den Weg zum Oranienburger Handballclub – besser bekannt als OHC – und seiner erste Frauenmannschaft kennen wir inzwischen aus dem FF. Seit Jahren treffen wir uns regelmäßig zu einer spannenden Partie Handball im Turm. Die Geschichte des OHC geht dabei noch etwas weiter zurück, als die des HSC (der dieses Jahr 20jähriges Bestehen feiert): 1993 bereits gründete er sich aus der Betriebssportmannschaft der Oranienburger Polizei, und hat sich seitdem im Brandenburger Frauenbereich sowie bei den Männern bis in die Dritte Liga etabliert.
In dieser Saison waren die Frauen bisher überaus erfolgreich: Wir begegneten heute dem Tabellenplatz 1 mit einer ununterbrochenen Siegesserie, und mussten daher erwarten, dass sich die Damen über den Sommer hin ordentlich gesteigert hatten. Bei uns sah es heute allerdings ein wenig dünn auf der Bank aus: es galt im Tor ohne Anika auszukommen – eine Monsteraufgabe für Tina also – und die Abwesenheit unserer Spielmacherin Lisa zu kompensieren. Letzteres geschah Dank unserer großartigen zweiten Frauenmannschaft, aus der uns heute Claus, Joanna und Madlen radikal verstärkten. Dazu kamen zwei neue Gesichter, die ab jetzt dauerhaft für Potsdam treffen werden: Einstand für Stefaniia auf Halb und Emily auf Außen. Volle Kraft voraus!
Wir starteten in eine Starke erste Halbzeit. Und auch gleich mit einer Überraschung – Claus, vorletztes Spiel noch der Wirbelwind aus dem Rückraum, trat heute einfach mal am Kreis auf. Neue Idee, hat geklappt. So entstand Platz für den Rückraum, den Bambi auch konsequent nutzte und die Dinger sauber lang ins Eck zwirbelte. So langsam haben wir uns scheinbar die fünf Aufwachminuten aus der letzten Saison abgewöhnt. Der Vorteil unserer ersten Halbzeit lag aber klar in der Abwehr. Wir packten ordentlich zu, halfen gegenseitig aus, sprachen uns ab. So konnten wir auch einige Ballgewinne für uns verzeichnen und über das „Team Außen“ mit Svantje, Patti, Doro, Emily und Janine Tempo nach vorne machen. Nach 30 Minuten zeigte die Uhr ein dem Spielverlauf angemessenes 11:14 für uns.
Die zweite Hälfte lief dann nicht mehr ganz so vorteilhaft für uns. Oranienburg kam gut aus der Kabine und fand die Lücken besser als zuvor. Besonders die starke Mitte bekamen wir jetzt nicht mehr gut in den Griff, ließen uns wiederholt im 1:1 austanzen, und so glangten wir erschreckend zügig ins Hintertreffen. Man kann guten Gewissens sagen, dass Tina uns in dieser Phase den Allerwertesten rettete. Sie hielt wichtige Bälle und machte es besonders den gegnerischen Außenapielerinnen schwer. Dadurch konnten wir wenigstens die Zahl der Gegentore im machbaren Bereich halten. Das zweite, deutlich schwerwiegendere Problem unserer zweiten Halbzeit war aber der Angriff: 17 (in Worten: siebzehn) Minuten ohne Tor für uns! Es fehlte das Durchsetzungsvermögen gegen eine sich steigernde gegnerische Abwehr, der Blick für den Torwart, das Quäntchen Glück vielleicht auch. Besonders mehr Bewegung in die Tiefe hätte unserem Spiel jetzt gut getan. Woran es aber definitiv nicht fehlte, waren Motivation, Stimmung, und Wille. Ob auf der Bank oder auf dem Feld, es war glasklar, dass wir das nicht auf uns sitzen lassen würden. Uns so avancierte das letzte Viertel zu einem Aufholkampf, wie man es sich als Trainer von seiner Mannschaft nur wünschen konnte. Tor für Tor arbeiteten wir uns wieder ran, blieben konzentriert, setzen Ansagen um und hatten im letzten Angriff sogar noch die Chance auf den Siegtreffer. Der gelang uns zwar leider nicht, aber mit einem 21:21 Unentschieden kann man den Spielausgang wirklich als gerecht bezeichnen. Hier standen sich zwei gleich starke Mannschaften gegenüber.
An dieser Stelle noch einmal einen herzlichen Dank an unsere Gäste aus der zweiten Frauenmannschaft. Ebenso ein herzliches Willkommen an beide Neuzugänge. Mit vereinten 5 Toren aus diesen Reihen zeigt sich hier wieder einmal, wie wertvoll der Zusammenhalt im Verein ist – und dann noch, dass wir positiv in die weitere Saison blicken dürfen.
Fazit:
- Tolle 7m Quote. Die 17 Minuten blended wir aus.
- Tolles Mannachaftsgefüge, Tolle Stimmung. Nehmen wir so mit nach Uckermark!
- Tolle Torjägerplaketten gehen an Lotte und Bambi. Oli arbeitet sich Ebenso ran. Läuft im Rückraum!