SV Blau-Weiß Dahlewitz – HSC Potsdam II 12:14 (7:6)
Bei bestem Sonntagswetter gingen wir auf Handballreise zum Zweitplatzierten der Tabelle, dem SV Blau-Weiß Dahlewitz. Dort stieg unser vorletztes Punktspiel der Saison. Das Hinspiel hatten wir in eigener Halle mit einem knappen 16:15 gewonnen und auch dieses Mal wollten wir die Punkte mit nach Hause nehmen. Das dies schwer werden würde, war uns allen bewusst.
Hochmotiviert starteten wir in die erste Halbzeit und konnten uns anfangs dank zwei erfolgreich verwandelter Strafwürfe gut ins Spiel bringen. Die Dahlewitzer Frauen hielten dagegen und schlossen schnell auf und übernahmen zunächst die Führung. Durch den Einsatz von zwei Kreisläuferinnen versuchten wir unser Spiel dynamischer zu gestalten um uns so bessere Torchancen zu erarbeiten. Leider haben wir diese dann aber zu oft nicht nutzen können. Dazu kamen zahlreiche technische Fehler. So mussten wir zur Halbzeit mit einem 7:6-Rückstand in die Kabine.
Doch noch war nichts verloren, es war bislang ein Spiel auf Augenhöhe, ohne große Vorteile für das oder andere Team. So nahm es unser Trainergespann gelassen und schaute optimistisch auf die zweiten 30 Minuten. Mit
den Worten „Wir selbst sind unser größter Gegner“ brachte es unser Trainer Torsten Chlosta auf den Punkt. Was dies bedeutete war uns allen klar. Nicht unbedingt die Gegnerinnen waren uns überlegen, nein wir selber taten uns schwerer als nötig und standen uns wortwörtlich zum Teil selbst im Weg. Wir hatten das Problem erkannt und so gingen wir mit guten Vorsätzen die zweite Halbzeit, immer noch den Sieg im Blick. Jetzt gelang es uns auch endlich unsere Torchancen besser zu verwerten und die Zahl unserer technischen Fehler minimieren. In Folge dieser nunmehr effektiveren Spielweise gelang es uns das Spiel zu drehen und die Führung zu übernehmen. Mit unserem knappen Vorsprung konnten wir die Gegner weiter unter Druck setzen. Dank mehrerer Zeitstrafen für die Dahlewitzerinnen hatten wir mehrmals die Chance zum Überzahlspiel. Es gelang uns gut diese Überzahlsituationen für uns zu nutzen. Zum Ende hin wurde die Partie zunehmend härter, denn die Dahlewitzer Damen wollten unbedingt wieder aufschließen. Letztendlich schafften sie es, beim 11:11 war wieder Gleichstand hergestellt. Dank unserer starken Abwehrleistung und den Paraden unserer stark auftretenden Torhüterin
Isabelle gelang es uns einige Torchancen des SV Blau-Weiß abzuwehren. Im schnellem Umkehrspiel verwerteten wir diese Ballgewinne aus der Abwehr heraus positiv für uns, sprich die Führung wurde wieder herausgespielt.
Letztendlich gelang uns ein 14:12-Auswärtssieg gegen ein Spitzenteam der Liga. Damit haben wir uns
sogar die noch theoretische Chance auf Platz drei oder vier der Tabelle erhalten. Mit dem Auswärtserfolg im Rücken blicken wir nun auf unser letztes Punktspiel der Saison am kommenden Sonntag. Gegen den Tabellensiebenten SC Trebbin möchten wir vor heimischer Kulisse das Spieljahr 2017/ 18 möglichst mit einem Sieg abschließen.