diese Frage war die erste, die mal wieder am Dienstag beim Training aufkam. Die Antwort darauf besänftigte uns nicht so richtig, denn ein „JA“ am Dienstag konnte schnell zu einem „Nein“ am Freitag werden – dank Corona. Aber als wir am Sonntag Nachmittag tatsächlich umgezogen in der Halle standen, war uns klar, wir spielen, nach sage und schreibe 4 (!!!) Monaten, das sind 119 Tage, endlich mal wieder Handball gegen eine Mannschaft, die nicht wir selbst oder die 1. Damen (Wir spielen sehr gerne gegen euch) sind.
Dementsprechend motiviert gingen wir in die Erwärmung und nahmen diese Motivation mit ins Spiel. Wir starteten mit einer 2:0 Führung gegen die Mädels aus Wünsdorf. In der siebten Minute glich Wünsdorf zum Unentschieden aus; in der 12. Minute gaben wir das erste und das letzte Mal unsere Führung in die Hände der Gäste. Dann kam wieder diese berüchtigte Phase, in der wir viel zu unkonzentriert spielten und viel zu viele Bälle liegen ließen. Wir machten es spannender als es hätte sein müssen. Dennoch konnten wir mit einem 11:10 in die Halbzeit gehen.
Mit immer noch hoher Motivation konnten wir durch unsere starke Abwehr und unseren starken Torhüterinnenunseren Kasten am Anfang der zweiten Halbzeit fast 4 Minuten sauber halten. Nun stand es 13:11 und wir starteten durch wie die Feuerwehr. 10 Minuten lang kassierten wir kein Tor und somit stand es nach 43 Minuten 18:11. Ab dann war unser Sieg nicht mehr gefährdet, auch wenn wir Phasen hatten in den wir nicht unbedingt konzentriert spielten. In der 53. Minuten lagen wir dann sogar mit 10 Toren vorn. Am Ende gewinnen wir verdient mit 25:17. Dass es so deutlich wird, haben wir nicht gedacht. Umso größer war die Freude nach dem Spiel. Aber in diesen Tagen überwiegt einfach die Freude darüber, überhaupt spielen zu dürfen!