… und ein bisschen Pech kam dann auch noch dazu. Am vergangenen Sonntag 10.11.19 ging es für unsere 1. Damenmannschaft zuhause gegen die Damen aus Doberlug-Kirchhain.
Wir spielten vom Tabellenplatz 4 gegen die Mannschaft auf Platz 8. Die Zeichen standen gut: Mit sehr guten Leistungen aus den letzten zwei Spielen gingen wir hoch motiviert aufs Feld, mit voller Bank und einem klaren Plan: 2 Punkte zu Hause holen!
Das Spiel begann ganz anständig. Tini, Klara, Lotti und Patti (wieder aus dem Rückraum, wir gewöhnen uns langsam dran) zeigten sich in den ersten zehn Minuten zielsicher und konnten uns eine zaghafte Führung erarbeiten. Das große Problem des Tages zeigte sich jedoch auch hier schon: Wer mit dem Ball nach vorne will, muss den Ball auch mitnehmen. Und eben dieser wollte an diesem Tage einfach nicht richtig in der Hand bleiben. Ein ums andere Mal mussten wir uns mit unnötiger Mühe hastig verprellte Bälle wieder erkämpfen und neu aufbauen. Die Gegnerinnen hingegen machten da keine Kompromisse – ob aus dem Rückraum passgenau in die lange Ecke gezimmert oder sicher über Kreisanspiel oder ihre Linksaußen, die Würfe saßen.
In der Abwehr packten die Gegnerinnen kräftig zu, was auch an der 2min und 7m Bilanz erkennbar wurde – 6 mal maß sich Bambi am Punkt, und 5 mal verwandelte sie sauber. Das hob sich aber durchaus von unserer sonstigen Wurfbilanz ab, welche uns über das zweite Viertel hinweg einen kleinen, aber feinen Rückstand von 4 Toren zur Halbzeit einbrachte. Den hätten wir gerne mit einem genialen Tor von Anne von der 9m Freiwurf Linie auf 3 verkürzt…hätte man es doch nur zählen lassen. (16:21)
Die Halbzeitansage war da schon ganz deutlich: „vorne lieber Ball sichern, als Fehler zu riskieren. Hinten schneller rücken, um die Halben doppeln zu können. Und wenns nicht passt, nimmt Lotti die Spielmacherin mit der Nummer 9 raus.“
Alle drei Maßnahmen geschahen, alle drei Maßnahmen hielten uns im Spiel. Leider aber nicht in den ersten 7 Minuten. Wir ließen uns überrennen und sahen uns plötzlich mit einem 8 Tore Rückstand konfrontiert. Das war ein Wachrüttler für die Abwehr, und jetzt wachte Lotti vorgezogen wie ein Hütehund. Auf diese Art bekamen wir so langsam die Nummer 9 in den Griff und konnten uns über 10min wieder auf den Halbzeitrückstand zurück kämpfen. Den hielten wir auch, über ein rauhes Spiel mit vielen Strecken in Überzahl und einer roten Karte hinweg, bis 3min vor Schluss.
Schmankerl wie ein absoluter Traumpass von Piesel auf Lotti, mehrere Konter durch Tinas Paraden und Annes lang-rechts-oben Treffer gaben uns Hoffnung und Grund, die Köpfe immer wieder hoch zu halten. Auch die Veränderung in der Abwehr war ein Eckpfeiler im Spiel – Doberlug-Kirchhain warf in den zweiten 30min nur noch 15 Tore, 6 weniger als in der ersten Halbzeit. Aber wir zimmerten numal auch ordentlich viel neben das Tor.
Am Ende hat es einfach nicht gereicht. Wir verabschiedeten uns mit einem 29:36 aus dem Wochenende. Wir kommen ein wenig enttäuscht auf dem Boden der Tatsachen an, nämlich, dass es an diesem Tag für einen Aufsteiger doch ein ganz ordentliches Spiel war.
Fazit:
- Ballsicherheit geht über alles
- 5/6 7m, auf Bambi ist Verlass
- nächste mal Lotti früher vorziehen
- Köpfe nicht hängen lassen, die Tribüne lebt es uns vor-> immer 100% Hyper, Hyper, weiter, weiter
- die Torjägerplakette dürfen sich Lotti und Bambi teilen
A.TomschkeL.Große